Ich arbeite viel im Mittelstand und ich höre immer wieder die Begrifflichkeit „Enkelfähige Unternehmenskultur“. Erst kürzlich hatte ich ein intensives Gespräch mit einem Kunden zu diesem Thema und die "Enkelfähige Unternehmenskultur" regt mich immer wieder zum Nachdenken an.
Was ist eine „Enkelfähige Unternehmenskultur“ und wie schaffe ich eine "Enkelfähige Unternehmenskultur"?
Reicht es zu sagen, dass die Kultur des Unternehmens so nachhaltig sein sollte, dass sie für die „Enkelgenerationen“ förderlich ist und langfristige Werte schafft, welche über die aktuelle Führungsebene hinausreicht?
Vielleicht braucht es Merkmale, um die Bedeutung hinter dem Begriff besser zu umzuschreiben. Daher nachfolgend, beispielhaft, fünf Elemente einer enkelfähigen Unternehmenskultur:
✅ Nachhaltigkeit - Umweltverträglichkeit und soziale Verantwortung: Stellt sicher, dass das Unternehmen nicht nur kurzfristige Gewinne erzielt, sondern auch langfristig, über Führungsgenerationen hinweg, eine positive Wirkung auf die Gesellschaft und die Umwelt hat.
✅ Langfristige Vision/Zielbild und Strategie: Steht im Fokus des Leadership-Teams (z.B. kontinuierliche Mitarbeiterentwicklung, Schaffung einer wertschätzenden Arbeitsumgebung).
✅ Innovation: Kultur der kontinuierlichen Verbesserung. Stellt sicher, dass das Unternehmen in einem sich ständig wandelnden Markt wettbewerbsfähig bleibt. Es werden Werkzeuge zur systematischen Planung und Steuerung von Innovationen genutzt und dabei Prozesse definiert, welche aus Ideen marktfähige Produkte und Lösungen machen.
✅ Werte und Ethik: Der Leitfaden des Handelns für das Unternehmen. Wird durch die gemeinsame Definition von klaren Werten und ethischen Grundsätzen festgelegt.
✅ Generationsübergreifende Führung: Beschreibt eine Führungskultur, die den Generationswechsel in der Organisation unterstützt und sicherstellt, dass die Werte und Prinzipien, die zum Erfolg geführt haben, berücksichtigt und bei unternehmerischen Entscheidungen mit einbezogen werden.
✅ Offene Kommunikation: Vision und Ziele werden klar und deutlich kommuniziert und an Hand verschiedener Methodikgen (z.B. Zielauflösungsprozess) in der Organisation verankert.
Ist Dir/Ihnen der Begriff „Enkelfähige Unternehmenskultur“ bekannt und wie ist Deine/Ihre Sicht darauf?